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Keramikspritzgießwerkzeug

Um Keramikbauteile (Grünlinge) entformen zu können, werden, wenn geometrisch erforderlich, Schieber, Kernzüge, Ausschraubeinheiten etc. in das Keramikspritzgießwerkzeug eingebracht.

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Selbstverständlich bauen wir Ihnen die entsprechende hoch genaue Sinterunterlage/Brennunterlage, so dass engen Toleranzen, komplexe Geometrien und hohe Qualität für Ihre Keramikbauteile ohne mechanische Nacharbeit eingehalten werden.

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Keramikspritzgießwerkzeug

Einen gravierenden Unterschied zu den Kunststoff-Spitzgießwerkzeugen ist die hochverschleißfeste Ausführung, die eine lange Standzeit ermöglicht. Hierbei ist die Auswahl des Werkstoffes der Werkzeugbauteile je nach Keramikart und verschleißarme Werkzeugtechnologie entscheidend. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist bei dem Keramikspritzgießwerkzeug die geeignete Entformung des Keramikbauteils. Der Formgebungsprozess endet nicht mit dem vollständigen Befüllen der Kavität, auch das Entformen respektive Auswerfen oder die Entnahme der Bauteile aus dem Werkzeug ist ein wichtiger Teilprozess. Beim Keramikspritzguss des Grünlings findet keine Schwindung statt. Damit besteht die Gefahr, dass das Bauteil an der Formwandung klebt und somit die Entformung sehr schwierig wird. Insofern muss bei der Entwicklung der Plastifizierungsrezeptur/Beschichtung der Werkzeugkavität auch diesem Effekt Rechnung getragen werden. Insbesondere bei der Herstellung von Keramikspritzgussteilen mit Innengewinde, welche bei der Entformung einem Abspindelprozess unterliegen, darf keine Klebeneigung vorhanden sein. 
Direkt nach dem Spritzgussprozess ist das gespritzte Bauteil (Grünling) noch labil und kann durch unsachgemäßes Entformen beschädigt werden. Beschädigungen dieser Art können Mikrorisse sein, die unter Umständen am Grünling nicht sichtbar sind, sondern erst nach dem Sintern als nicht sichtbarer Gefügedefekt oder gar durch Risse offensichtlich werden. Das Bauteil sollte daher möglichst sanft, vor allem synchron und ohne Verkanten mittels mehrerer, optimal platzierter Auswerfer entformt werden. Um die bei der Entformung auftretende Reibungskräfte gering zu halten, ist es hilfreich, die entsprechenden Wände des Formteils mit einer Konizität zwischen 2° und 5° zu versehen. Zum Schutz des Grünlings beim Transport zum nächsten Prozessschritt ist eine geeignete Sinterunterlage/Transporteinheit unverzichtbar.


Keramikwerkzeug für Rotor

Sinterunterlage/Brennunterlage

Die Bauteile werden nach dem Spritzguss auf Sinterunterlagen zum Entbinden und anschließenden Sintern transportiert. Die Sinterunterlage wird von uns als sichere Transporteinheit wie auch als Sinterunterlage erstellt. Während des Sinterns erfahren die Bauteile einen materialabhängigen Schwund von 20 – max. 35 % und werden dabei nochmals physisch bewegt. Um dies möglichst störungsfrei und reibungsarm zu gewährleisten sind ebene Auflageflächen erforderlich, auf denen die Bauteile stabil und sicher liegen. Eine hochgenaue und geeignete Sinterunterlage, wie wir sie realisieren, lässt Bauteiltoleranzen/-geometrien im Idealfall as fired (ohne mechanische Nacharbeit) einhalten.

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